Von Hummeln, Flüssen und Gebirgen –
Die Natur in 100 Filmen auf großer Leinwand und Open Air
Vom 24. bis 27. Juli findet im Ludwigsburger Central Theater das 13. NaturVision Filmfestival statt. Zum ersten Mal mit Open Air Kino bei freiem Eintritt.
Ludwigsburg: Mit klassischen Natur- und Tierfilmen, aber auch kritischen Dokumentationen zur Gefährdung von Natur und Umwelt und besonderen Animationsfilmen will NaturVision sein Publikum begeistern und informieren. Ein Open Air Kino auf dem Arsenalplatz lädt die Bevölkerung ein, mit NaturVision das Jubiläum zu 10 Jahren nachhaltiger Stadtpolitik zu feiern.
NaturVision bietet dem Natur- und Umweltfilm durch seinen internationalen Wettbewerb ein großes Forum. Insgesamt 32 Produktionen konkurrieren um zehn Preise, an die 100 Filme sind im Programm zu sehen. Mit dem Motto „Die Welt en gros und en détail“ könnte man die Vielfalt der Filme beschreiben, die im diesjährigen Programm gezeigt werden. Von Mikro- und Makroaufnahmen aus der winzigen Insektenwelt im Apfelbaum und nie gesehenen Aufnahmen aus dem Leben einer Hummel, über Filme zu faszinierenden Lebewesen wie Chamäleons und Mambas bis hin zu Porträts von großartigen Landschaften reicht die Bandbreite der Filme. Oft sind es großräumige Landschaften wie der Große Kaukasus oder das Baltikum, die in außergewöhnlichen Bildern porträtiert werden. In einigen Filmen folgen die Regisseure Flussläufen wie dem Rhein, dem Kongo oder dem spanischen Guadalquir. Mehrteiler – wie der Fünfteiler über das Mittelmeer, der vom BR produziert wurde – nähern sich einer Landschaft wie eine Expedition und greifen unterschiedlichste Aspekte auf.
Bei aller Faszination für die Natur ist unübersehbar, dass sie durch den Menschen massiv gefährdet ist. Dokumentationen berichten von der mühsamen Rettung einzelner Arten, von genmanipulierten Pflanzen und Tieren und den verheerenden Folgen einer Atomkatastrophe. Passend zum diesjährigen Sonderthema Boden&Wasser werden Filme über Bauern gezeigt, die sich in der industrialisierten Produktion schwer behaupten können und nach Alternativen suchen. Die „EmserSkizzen“ begleiten über Jahre die Renaturierung eines Flusses – die Regisseure werden ihr Projekt dem Publikum vorstellen. Und natürlich geht es auch wieder um den Einfluss der Verbraucher – beispielsweise im Ernährungsverhalten – auf die Probleme unserer Welt.
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS) zeigt NaturVision ein Animationsfilm-Special, das Einblicke in die vielfältigen und spannenden Möglichkeiten dieses Genres gewährt, sich der Thematik Natur und Umwelt zu nähern. Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet sind dabei die beiden animierten Langfilme von Jacques-Rémy Girard, dem Gründer des französischen Animationsfilmstudios Folimage: „Tante Hilda!“ – ein Ökoabenteuer, der sich auf humorvolle und originelle Art und Weise mit der Problematik Genmanipulation auseinandersetzt und „Das Geheimnis der Frösche“, wo Girard die biblische Geschichte der Arche Noah als moderne Parabel neu interpretiert. Auch beim Open Air des NaturVision Festivals wird es neben kurzweiligen Realfilmen ein kleines Animationsfilmprogramm geben.
Mit dem Open Air auf dem Arsenalplatz, das von zahlreichen Ständen flankiert wird und zu einer Pause vom Alltag einlädt, reiht sich NaturVision in die Festlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum einer nachhaltigen Stadtpolitik in Ludwigsburg ein und will mit den engagierten Bürgern diese bewundernswerte Initiative feiern.
Das NaturVision Filmfestival wird unterstützt von der Stadt Ludwigsburg; die Film & Medien Festival gGmbH ist Mitveranstalter. Zu den Förderern und Partnern gehören die Stiftung Naturschutzfonds, die Kreissparkasse Ludwigsburg, die MFG Filmförderung, die Landesanstalt für Kommunikation, die Filmakademie Baden-Württemberg, AVL, WALA, Wohnungsbau Ludwigsburg, die SWLB. Medienpartner sind die LKZ, ARTE, SWR, BR, Lift, forum, natur, Ein Herz für Tiere, Film & TV Kameramann und Filmecho/Filmwoche.
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