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2010-04(April)-30; Open Screening zum Heilbronner Kurzfilm Festival mit Low & No Budget Filmen Drucken E-Mail

hn_kff_screening_April_2010_von_vorne4Das erste von zweien OPEN SCREENINGS eröffnete die Heilbronner Kurzfilmtage die unter der Ausschreibungsrichtline „Low & No Budget“ steht. Das bedeutet, dass nur Filme zugelassen werden die mit einem geringen Geldaufwand gedreht wurden. Bei den OPEN SCREENINGS entscheidet das anwesende Publikum darüber welche Filme zum Festival am 8. Juli im www.mobilat-club.de zugelasen werden. Natürlich fand zuvor einen Vorjurierung der ca. 500 eingereichten Kurzfilme statt. Bei No & Low Budget Filmfestival in Heilbronn gibt es keine Preise zu gewinnen. Getreu dem Motto „Dabeisein ist Alles“ gibt es lediglich die Anerkennung für den Produzenten aus einer Auswahl von 500 Filmen in den Endlauf mit ca. 15-20 Filmen gekommen zu sein.

Es ist die sechsjährige Erfolgsgeschichte, des "internationalen low & now budget film sharing Kurzfilmfestivals", das uns trotz Wirtschaftskrise und schlechte Stimmung bei den Kultureinrichtungen weiter machen lässt. Gerne stelle ich die notwendige Technik kostenlos zur Verfügung. Es wird gerade wieder viel bei der Kulturfinanzierung gestrichen.Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Und wir werden auch dieses Jahr dem Kommerz und Kapitalismus trotzen und unser Low & No Budget Filmfestival mit Open Screenings in Stuttgart, Heilbronn, Wien und Mainz aufziehen. http://www.film-sharing.net/

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Auch zu den immer populärer werdenden Internetforen, die Kurzfilme ungefiltert zuhauf ins Netz stellen, wollen wir ein Gegenpol sein. Wir zeigen die eingereichten Filme auf großer Leinwand  einem interessierten Publikum, das sich vor während und nach den Filme miteinander über das Gesehen austauschen und unterhalten  kann.
Wir zeigen nach dem Festival das Programm in ausgesuchten Programmkinos um diese zu unterstützen (dabei machen wir keine Gewinne - der Großteil der Eintritte wird bei den Betreibern bleiben!)

  • Wir möchten ein internationales Forum sein für unabhängige Produktionen mit unterschiedlichster Finanzierung; was zählt, ist die inhaltliche und ästhetische Eigenständigkeit.
  • Wir sichten alle Einreichungen! Die Filme müssen nicht brandneu sein, auch Jugendsünden und ältere Filme die vielleicht schon auf anderen Festivals liefen, sind und willkommen.
  • Die Entstehungsweise kann von sorgfältig geplanten Filmen über spontan entstandene Projekte bis zu gelungenen Übungen und originellen Zufallsprodukten reichen.
  • Filmemacher, die ihre Kreativität nicht unbedingt in einen kommerziellen Rahmen pressen wollen, sind dazu aufgefordert, unser Festivalpublikum an ihren Werken teilhaben zu lassen


hn_kff_screening_April_2010_aufbauWas mich, als HDAV-Produzent und Fotograf außer dem ideellen Unterstützungsgedanken noch dazu bewegt hier mitzumachen, ist die Tatsache, dass die Kurzfilme gerade so von kreativen Ideen sprühen. Eine Tatsache die man in unseren Fotografenköpfen etwas vermisst. Deshalb sind die Kurzfilme eine gefunden Plattform sich für seinen eigenen Bildgeschichten inspirieren  zu lassen. Nicht alle gezeigten Filme eignen sich dazu aber es waren en paar Filme dabei die genau in unser HDAV-Schema passen.

 

 

 

open_Screening_1Zunächst einmal der Film „Made in Germany“ der zeigt zwei eindeutig Rechtsradikale die sich wünschen, dass alles ausländische raus soll und so nach und nach ihre ganze Technik, ihre ganze Kleidung und alles im Ausland produzierte verlieren, bis sie nackt dastehen und nur noch eine deutsche Baumkeule in der Hand haben! Köstlich und „Made in Germany“

 

Dann der Kurzfilm „Herren“, welcher das Problem eines Mannes auf der Herrentoilette zeigt, in welcher der Bewegungsmelder das Licht nach kurzer Zeit abschaltet und auch der automatische Wasserhahn nicht funktioniert. Situationen in die sich jeder Mann direkt hineinversetzten kann und ein Film der für spontane Begeisterung sorgte.

 

Mein Favorit an diesem Abend war einen Bilderschau!!!!!!!!!! Mit dem Titel „Der Anner im Himmel“ Hier wird in badischem Dialekt von einem Karlsruher Klassentreffen erzählt in der Weise wie in der Werbung, meine Haus, mein Auto, mein Boot, meine Familie. Der Autor nimmt diese Situation sehr spaßig auf und macht daraus eine kuriose und interessante HDAV-Geschichte.

 

Auffällig an diesem OPEN SCREENING im K3 waren die vielen ausländischen Filmbeiträge, wobei vor Allem die aus Spanien zeigte was mit dem Kurzfilm alles möglich ist. Ich denke hierbei auch an die Geschichte mit der aufblasbaren OMA, die hilft wann sie braucht und die weg ist wenn man in Ruhe gelassen werde will. Wer hatte nicht schon einmal ähnliche Gedanken!

Apropos Gedanken rund um die Familienangehörigen. Ein Animationsfilm zeigte in absolut professioneller Umsetzung die Geschichte von einem Scheidungskind und seiner „bistigen“ Mutter, die sich nach der schmerzhaften Scheidung nach und nach vom Bist wieder in die liebevolle Mama verwandelt und das Kind hat Verständnis dafür.

 

Ales in allem ein toller Filmabend der ohne einen Cent Eintritt im K3 genossen werden konnte. Damit es auch in Zukunft so weitergehen kann, hatten wir eine Spendenkasse aufgebaut in die Jeder Kurzfilmbegeisterte seiner eine Teil seiner  Begeisterung  monetären Ausdruck verleihen konnten. Am 13. Mai geht es genau an gleicher Stelle weiter.

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Aus dem echo Heilbronn

Von großer Filmkunst mit kleinem Budget

Marion Mockler

 

 

Von großer Filmkunst mit kleinem Budget
Die grüne Karte für gute Filme gibt es beim Open Screening des Internationalen Low No Budget Kurzfilmfestivals.Foto: Archiv

KARTENSPIELE. Um "gute Ideen und schlechten Geschmack" − kurz, um Filme weit abseits des Hollywood-Mainstream, geht es am Donnerstagabend in der Ebene 3 im Heilbronner K3. So jedenfalls umschreibt Ingo Klopfer, Organisator des "7. Internationalen Low- No-Budget Kurzfilmfestivals", das sogenannte Open-Screening: Hier stimmen die Zuschauer darüber ab, welche der 20 gezeigten Filme es ins Festivalprogramm schaffen. Die Wettbewerbsbeiträge reichen von mit minimalem Aufwand gedrehten Ein-Mann-Stücken über Trickfilm-animationen bis hin zu fast professionell wirkenden Kurzdramen. "Etwa 50 Prozent der Beiträge stammen aus dem Ausland", erklärt Klopfer. Dass sich deshalb manch Filmtitel nicht übersetzen, geschweige denn aussprechen lässt, stört hier niemanden. Im Gegenteil. Auch wenn die Hälfte einer etwa 30-köpfigen Zuschauerschar einem Film die grüne Karte zeigt und Klopfer daraufhin trocken "etwa 25" Stimmen konstatiert, ist das Subkultur vom Feinsten. Die zweite Abstimmungsrunde findet am Donnerstag, 13. Mai, ebenfalls in der Ebene 3 statt. Der Eintritt ist frei. Das Festival selbst steigt am 9. Juli im Heilbronner Club Mobilat.

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