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2010-02(Feb)-19; Multimediaprofis endecken die Kunst des Geschichten erzählens (Storytelling) Drucken E-Mail

MeDIA-Maier-Meinung: Hallo, ich habe hier einen Beitrag im Internet auf den Seiten von http://www.adf.de/newsticker gefunden, der mich etwas verwundert. Dort wird die (neue) Kunst des Geschichtenerzählens mit Bildern, Videos und Sprache scheinbar gerade erst entdeckt! Schwerpunkte die wir bei dem alten Diaporama-Hobby schon seit den 70er Jahren predigen. Nur die Verschmelzung der Bilder mit einer emotionalen (persönlichen) Geschichte hinterlässt, durch aktives Mitdenken beim Betrachter, einen lang anhaltenden Eindruck. Das Neue daran ist nur die neue Technik, die uns es sehr viel einfacher ermöglicht unsere gestalterischen Vorstellungen in die Tat umzusetzen, und das machen wir schon viele Jahre so, ja es gibt sogar Storytelling-Wettbewerbe, auch wenn sie bei uns Diaporama-Wettbewerbe heißen. Vielleicht liegt es ja nur am Namen und unseren Bildergeschichten ist jetzt offiziell eine populäre Zukunft beschieden?

 

Hier ein paar Aussagen von Brian Storm, dem Chef von www.mediastorm.org ,welche ich voll unterstützem kann.

  • Was zählt ist Qualität.
  • Was zählt ist die Story
  • Das Medium und die Technik zählt nicht.
  • Nicht für Teilhaber produzieren sondern für das Publikum.
  • kein Journalist kann alles, Video, Audio, Fotografie, etc. Teambildung!
  • Auch junge Leute suchen Nachrichten und Hintergrundinformation
  • Social Media ist eine Revolution vor allem für unabhängige Produzenten.
  • Es gibt keine Zeitung mehr, sondern Medienunternehmen.
  • Wenn eine Slideshow ein schlechtes Audio hat und tolle Bilder, dann hat man nichts.
    Wenn sie ein tolles Audio haben und schlechte Bilder dann haben sie eine Dokumentation.


 

 

Alltag in einem Crossmedia Studio und die Kunst des multimedialen Geschichtenerzählens - Mediastorm und die OTTO-Fotostudios zu Gast auf dem adf Imaging Symposium 2010

Matrix Movies, Object Movies, Catwalk Clips und Video-Inszenierungen - Alltag in den OTTO-Fotostudios

In einem Jahr werden in den OTTO-Fotostudios mehr als 23.000 Aufnahmen auf zweitausend Quadratmetern Studiofläche erstellt. Allein für Modeaufnahmen stehen vier Studios zur Verfügung. 30 feste Mitarbeiter und ein Pool aus Freelancern arbeiten an 20 flexiblen digitalen Arbeitsplätzen. Und hier entstehen neben Bildern für das klassische Katalogsegment zunehmend interaktive Flash-Darstellungen, wie Matrix und Object Movies, sowie Catwalk Clips und Video-Inszenierungen. Der so genannte Multichannel-Bereich rückt immer mehr in den Vordergrund. Und produziert wird nicht nur für OTTO Kataloge. Das ehemals klassische Studio hat sich längst zu einem Dienstleister entwickelt, der Kunden neue Lösungen der Werbekommunikation bietet und das Leistungsportfolio ständig innovativ erweitert. „Unsere Kunden schätzen den Mix aus Kreativität, Qualität und strukturiertem Arbeiten. Mit unseren Ideen setzen wir Maßstäbe im Bereich Produktinszenierung“, so Thomas Krull. Was man unter Matrix und Object Movies sowie Catwalk Clips versteht, wie sie entstehen, welche Technik notwendig und mit welchen Schwierigkeiten zu rechnen ist, erläutert der Leiter der OTTO-Fotostudios im Rahmen des adf Imaging Symposiums 2010.

Storytelling im Internet - MEDIASTORM (USA)

Mediastorm hat die erzählerische Kraft, die die Kombination von Fotografie, Video, Sprache und Grafik zu einer einzigen Plattform und als mediengerechte Möglichkeit zum »Storytelling« im Internet entfalten kann, bereits seit Jahren perfektioniert. Aber nicht um der Perfektion willen, sie ist lediglich Mittel zum Zweck: “Utilizing animation, audio, video and the power of still photography, we publish diverse narratives that speak to the heart of the human condition“, Jessica Stuart, Project Manager bei www.Mediastorm.org 

Auf dem adf Imaging Symposium 2010 gewährt Jessica Stuart Einblicke in Ihre und die Arbeit des Mediastorm Teams, die weltweit bekannt und vielfach ausgezeichnet wurde: „MediaStorm has been honored with numerous accolades including two Emmys (2007 and 2008) and four Webby Awards.“ (Brian Storm)

MeDIA-Maier-Gedanken zum Storytelling (Angelehnt an www.Wikipedia.de, der freien Enzyklopädie)

  • Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist eine Erzählmethode, mit der explizites, aber vor allem implizites Wissen in Form einer Metapher weitergegeben und durch aktives Zuhören aufgenommen wird. Die Zuhörer werden in die erzählte Geschichte eingebunden, damit sie den Gehalt der Geschichte leichter verstehen. Dadurch wird der Inhalt der Geschichte nicht nur „gehört“, sondern auch „erlebt“. Das hat den Vorteil, dass das zu transportierende Wissen eher verstanden und angenommen wird.
  • Eine lebendig erzählte Geschichte gewinnt die Aufmerksamkeit und Konzentration anderer Menschen leichter als eine nüchterne Ansprache. Die Zuhörer versuchen, den Handlungsablauf, den Sinn (die Metapher) zu erfassen und die darin enthaltene Weisheit zu verstehen. Auch wenn die Zuhörer nicht jede Einzelheit konkret verstehen, werden sie dennoch den Kern der Geschichte begreifen.
  • Meist wirkt die Geschichte im Unbewussten weiter, und Erkenntnisse reifen so noch lange weiter. Oft werden auch Fabeln und Anekdoten erzählt oder eine Weisheit in einer Pointe ausgedrückt. Zum Erzählen gehören neben der Sprache auch weitere persönliche Ausdrucksmittel wie Gestik, Mimik und die Stimme.
  • Es kann sich um traditionelle Geschichten, wie beispielsweise Märchen und Sagen, aber auch um moderne Geschichten handeln.
  • Im Vergleich zu abstrakter Information haben Geschichten den Vorteil, verständlicher zu sein, stärker im Gedächtnis zu bleiben und Sinn und Identität stiften zu können.
  • Das Publikum liebt Geschichten und hat  Spaß beim Zuhören. Das schafft optimale Voraussetzungen, um Lerninhalte zu vermitteln und zu motivieren.
  • Geschichten fördern die Kreativität und Vorstellungskraft der Zuhörer. Sie lernen, sich zu konzentrieren, aufmerksam zu sein. Zudem wird ihr Hörverstehen geschult, da sie erfahren, dass sie durch genaues Zuhören sowie Mit-, Vorausdenken und Vermuten den Geschichten folgen können. Im Gegensatz zu anderen Methoden wird auch die emotionale Intelligenz angesprochen: Geschichten lösen Emotionen und Gefühle aus, die dazu führen, dass Fakten leichter behalten werden.
  • Selbst wenn nicht alle Wörter bekannt sind, kann durch Mit- und Vorausdenken die Geschichte verstanden werden. Durch ein solches Erfolgserlebnis werden die Zuschauer motiviert, auch in Zukunft weiter an der Verbesserung ihrer Kenntnisse zu arbeiten. Bilder, Video, Musik, Geräusche oder die eingesetzte Mimik und Gestik der Erzählperson erleichtern zusätzlich das Verständnis.
  • Die Zuschauer verstehen die Aussage indem sie sich mit Personen identifizieren und in die Handlung hineinversetzen, so entsteht eine Verbindung von Fiktion/Vorstellung und phantasiereicher Lebensumwelt.
  • Geschichten spiegeln fremde Kulturen wider. So können Zuschauer Informationen und Anschauungen über andere Länder sammeln und verschiedene Kulturen miteinander vergleichen. Durch dieses sprachliche und emotionale Eintauchen in die Erlebniswelt der Geschichte wird ein Beitrag zur Weltoffenheit des Publikums geleistet.
  • Beim Storytelling herrscht meist eine besondere und entspannte Atmosphäre: Das Erzählen von Geschichten ist ein soziales Erlebnis, das oft mit körperlicher Nähe (Sitzreihen) und mit Anlässen zu gemeinsamen Reaktionen wie Lachen, Betroffenheit, Begeisterung und Erwartungen einhergeht.