Es war schon ein etwas seltsames Gefühl, im gleichen Kinosaal zu sitzen, in welchem einem Woche zuvor auch Filme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes liefen. Der Saal „Miramar“ fast ca. 380 Zuschauer und war selbst beim Diaporama-Festival gut gefüllt. Der Präsident und Hauptorganisator Jean-Pierre Droillard, hatte die Ausschreibungen etwas umgestellt, so dass es diesesmal Diaporama- und Video-Wettbewerbe gab.
Er schrieb in seiner Einladung:
Die 30. Ausgabe des Festivals der Kreativität des CCCC (Ciné Caméra Club de Cannes) ändert ihren Namen und wird zum 1. Internationalen Festival der Kreativität Audiovisuell (FICA), um auf seine Internationalität hinzuweisen. Man kann jetzt in 5 Kategorien antreten: Animation - Video Fiktion - Video Reportage - Diaporama Fiktion - Diaporama Reportage.
Im Bereich Video waren dann sogar einige wenige deutsche bzw. österreichische Produktionen dabei. Beim Diaporama waren wie immer die „normalen“ Länder wieder unter sich. Eine Jury mit „filmischem“ Schwerpunkt wählte aus den Einreichungen die Sieger aus, welche dann angeschrieben und zur Präsentation eingeladen wurden. Die genaue Platzierung der jeweils ersten 3 Präsentationen in den Kategorien wurde dann vor Ort gefeiert.
Wie in Frankreich üblich, endete das Ganze mit einem Gala-Umtrunk und einem Gala-Dinner. Dort saß ich nun in wirklich erster Reihe an Fenster mit Blick auf den Yachthafen und konnte mich mit einigen alten Diaporamafreunden, vor allem aus Italien und neuen Deutschen Videofreunden bei einem typischen französischen Menü gut unterhalten.
Vom Präsident erhielt ich vor allem großes Lob für unsere Aktivitäten zum 321 Challenge und die fast anklagende Frage, warum keine deutschen Diaporamen zu den französischen Wettbewerben eingesendet werden?
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