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2015-07(Jul)-16; Neue oder geänderte Funktionen in m.objects v7.0 Drucken E-Mail

m.objects v7.0 (Build 2330)

Vor dem ersten Start bitte lesen

Bei der Entwicklung von m.objects v7 wurde auf maximale Kompatibilität zu bestehenden Anwendungen Wert gelegt. Hardware, auf der mit vorhergehenden Versionen problemlos gearbeitet werden konnte, kann also weiterhin verwendet werden. Die Nutzung neuer Funktionen und die Integration von Videoformaten, die zuvor nicht verarbeitet werden konnten, können jedoch höhere Anforderungen an die Leistung von Grafikkarte und Prozessor stellen. Sehen Sie dazu auch die Ausführungen unter „Tipps zur Systemausstattung“ am Ende des Dokuments.

Beim Laden von Produktionen, die mit vorhergehenden Versionen von m.objects erstellt werden, generiert m.objects v7 automatisch neue Dynamikdarstellungen für die verwendeten Tondateien. Zudem wird nach dem Prüfen/Laden aller Texturen ein Hinweis angezeigt, dass zur Nutzung aller Funktionen von v7 auch diese neu erstellt werden sollten. Die entsprechende Abfrage kann man mit „Nein“ beantworten, wenn die dafür benötigte Rechenzeit in diesem Moment nicht zur Verfügung steht, weil zum Beispiel die Präsentation in Kürze starten soll. Die Wiedergabe ist dann ohne qualitative Einschränkungen sofort möglich. Beim nächsten Laden der Show erscheint die Abfrage dann erneut. Wurden die Texturen und Video-Vorschaudaten einmal neu von m.objects v7 generiert, so erscheint selbstverständlich die Meldung nicht mehr. Ein gestarteter Berechnungsvorgang kann jederzeit durch Schließen der Show abgebrochen werden. Die bis dahin noch nicht aktualisierten Texturen und Vorschaubilder können wahlweise beim nächsten Öffnen bearbeitet werden.

Quintessenz: Wenn Sie mit m.objects eine Präsentation einer älteren Version laden, erhalten Sie i.d.R. einen Hinweis auf überholte Vorschaudaten. Klicken Sie auf „Nein“, wenn Sie die Show gleich schon präsentieren wollen. Klicken Sie auf „Ja“, wenn genügend Zeit für eine Neuberechnung bleibt.

Neuerungen in v7.0 (gegenüber v6.1)

Assistent für neue Projekte

Der Assistent zur Anlage neuer Projekte bzw. zum Erstellen einer neuen Show in einem vorhandenen Projekt wurde erweitert und ist nun dazu in der Lage, die Konfiguration bezügl. der Anzahl der Bild- und Tonspuren und des Seitenverhältnisses automatisch vorzunehmen. Wahlweise können selbstverständlich auch nach wie vor Konfigurationsdateien gespeichert und als Basis für neue Projekte herangezogen werden.

Vergrößerung des Maßstabs der Timeline

Der maximal darstellbare Maßstab der Timeline wurde um den Faktor 10 erhöht, so dass die Positionierung von Objekten nun auf die Millisekunde genau erfolgen kann. Die Justage komplexer und schneller Bildfolgen sowie der exakte Schnitt in Audio- und Videomaterial werden dadurch erheblich vereinfacht.

Schnellvorschau für Medienobjekte

Wird die Shift-(Großschreib-)Taste gedrückt, während sich der Mauszeiger über einem visuellen Objekt (Text, Bild oder Video) befindet, so erscheint unmittelbar ein Fenster mit einer vergrößerten Darstellung des jeweiligen Inhalts. Dadurch wird einerseits die Erkennbarkeit des Contents an einer bestimmten Stelle während des Editierens einer Show verbessert. Andererseits wird die Darstellung bei horizontalen Bewegungen der Maus innerhalb von Videos sofort aktualisiert, so dass – in Verbindung mit dem vergrößerten Timeline-Maßstab – ein Frame-genauer Schnitt von Videomaterial sehr einfach vonstatten geht.

Integration neuer Videoformate

Die Video-Engine von m.objects wurde um die Verarbeitung von Videodateien in den Kompressionsverfahren VP7, VP8, VP9 und H.265 (HEVC) erweitert. Insbesondere HEVC gewinnt durch das Aufkommen von 4K-fähigen Videokameras zunehmend an Bedeutung. Zudem wurde das Decoding von 4K-Videomaterial im Format H.264 optimiert.

Titeleditor mit erweiterten Möglichkeiten

Der integrierte Titeleditor beherrscht nun Unicode-Zeichencodierung. Damit können alle verfügbaren Sonderzeichen und ausländische Schriftzeichen des jeweils ausgewählten Zeichensatzes verwendet werden. Direkt aus dem Titeleditor heraus kann das Microsoft Character-Map aufgerufen werden, um die gewünschten Zeichen zu finden und in den m.objects Titeleditor zu kopieren. Zudem wird der ausgewählte Zeichensatz in einstellbarer Größe bereits im Eingabefenster angezeigt (abschaltbar). Schließlich können nun Laufweite (Abstand der einzelnen Zeichen voneinander) und Zeilenabstand variiert werden.

Pipettenfunktion für alle Farbwähler

Alle Formulare, in denen ein Farbwähler zur Verfügung steht (Chroma Keying, Text, Schatten, Passepartout, Bild-/Videoverarbeitung) verfügen nun über eine Pipettenfunktion, mit der schnell ein bestehender Farbton aus der Leinwand aufgenommen werden kann.

Erweiterung der QuickBlending-Funktion

Das Zentrum, von dem aus sich ein Blendeneffekt entwickelt, kann nun bei geöffnetem QuickBlending-Formular numerisch oder durch Klick mit der Maus in das Leinwandfenster definiert werden. Darüber hinaus lässt sich für gekachelte Blenden nun ein zusätzlicher Verlauf definieren, so dass eine Reihe weiterer individueller Spezialblenden ermöglich wird.

Export von definierten Zeitbereichen

Für den Export sowohl von EXE- als auch von Videodateien können nun ein oder mehrere Zeitbereiche definiert werden, wenn nicht die gesamte Timeline exportiert werden soll. Das Markierungswerkzeug dafür steht im Werkzeugfenster des Zeitlineals zur Verfügung.

Export von H.264-Video und Einzelbildsequenzen

Zwei neue Exportformate stehen zur Verfügung. Mit Komprimierung nach H.264 können Videoclips in den Containern MP4 (MPEG-4), MOV (Apple Quicktime), MKV (Matroska) gespeichert werden. Über eine Reihe vordefinierter Presets kann Kompatibilität zu häufig verwendeten Wiedergabegeräten wie z.B. Android Tablet, iPhone etc. sichergestellt werden. Es ist jedoch auch eine freie Konfiguration möglich, so dass beispielsweise nach Blick in das Handbuch eines TV-Gerätes das bestmögliche Ergebnis für den integrierten Mediaplayer erstellt werden kann.

Des Weiteren kann der Export nun auch in Form einer Sequenz von Einzelbildern im Format JPEG, TIFF, PNG oder BMP erfolgen. Dieses ist sinnvoll, wenn die Weiterverarbeitung einer m.objects-Produktion in einem anderen Softwaresystem erfolgen soll. Ein verlustloser Export ist in den Formaten TIFF, BMP und PNG möglich.

Referentenvorschau (ab m.objects live)

Im separat zuschaltbaren Referentenvorschau-Fenster werden das gerade aktuell präsentierte und das darauf folgende Bild angezeigt, um dem live kommentierenden Referenten mit Blick auf sein Display eine Hilfe für die Entwicklung seiner Geschichte oder das Timing seiner Erläuterungen zu geben. Ist der Inhalt ein Videoclip, so wird der jeweils erste Frame davon gezeigt. Die Anzeige erfolgt in Proxy-Auflösung, das heißt in einer gegenüber dem präsentierten Material deutlich reduzierten Qualität. Dieser Ansatz ist aus Gründen der Systemlast sinnvoll, denn letztlich soll das Ergebnis auf der Leinwand oder dem TV-Gerät zeitgleich in maximaler Qualität und ohne Ruckeln dargestellt werden.

Anzeige von Vortragszeit und Tageszeit (ab m.objects live)

Zwei weitere Fenster mit Zeitinformationen können zugeschaltet werden. Im einen wird die Gesamtzeit des Vortrages angezeigt. Sie zählt also ab dem Zeitpunkt, in dem von Stopp auf Pause geschaltet wurde, inklusive der Zeit, die m.objects ggf. auf Wartemarken pausiert hat oder manuell auf Pause geschaltet wurde. Das andere Fenster zeigt die aktuelle Tageszeit. Für beide Fenster kann eine Zeitraum bzw. ein Zeitpunkt für das geplante Vortragsende eingegeben werden, zu der die Anzeige dann die Farbe wechselt. Wahlweise kann jede der Anzeigen auch im Countdown-Modus agieren.

Hilfslinien im Screen

Zur exakten Justage von Hilfslinien besteht nun auch eine numerische Eingabemöglichkeit (Doppelklick auf die Hilfslinie). Die Eingabe kann als normalisierter Wert (in Prozent der Leinwandabmessungen) oder als Pixelwert bezogen auf die aktuelle Auflösung der Präsentation erfolgen. Zudem können die aktuellen Hilfslinien-Raster gespeichert oder zuvor gespeicherte Anordnungen geladen werden.

Verbesserungen

Zahlreiche weitere Verbesserungen betreffen unter anderem:

-         Handling von Videoclips: Beim Ziehen mehrerer Videoclips zugleich in die Bildspur werden dieses nun in der jeweiligen Länge angelegt, wahlweise erstellt m.objects sofort die Vorschaubilder für den Videoschnitt.

-         Prompter-Funktion: Wird ein Text im Prompter-Fenster geändert, selektiert das Programm nun den zugehörigen Kommentar auf der Kommentarspur automatisch.

-         Multiscreen: Die Edge-Blending Kurve (Gammakurve) kann nun für die R/G/B-Kanäle separat eingestellt werden.

-         Stereo-3D: Die Anaglyphen-Darstellung im Stereo-3D Modus beherrscht nun auch farboptimierte Darstellung (Dubois).

-         Backup: Die Handhabung der automatisch erstellten Backup-Dateien (.moa) wurde überarbeitet, im Bedarfsfall wird die Sicherung nach Neustart von m.objects automatisch geladen.

-         Die Deinstallation und Installation der Treiber für Hardware-Dongle (ab m.objects live) wurde automatisiert.

-         Leuchtpult: Die weitere Größenstufe „extragroß“ für die Darstellung der Vorschau auf dem Leuchtpult wurde hinzugefügt.

-         Leuchtpult: Wenn ein Bild mit gedrückter CTRL-(Strg-)Taste vom Leuchtpult auf den Spuren abgelegt wird, verbleibt es nun zudem im Leuchtpult.

-         Bildmischung:  Bei erstmaligem Einfügen eines Bildfeldes, Passepartouts oder Schattens werden Bilder nun automatisch in den überlappenden Modus mit Alpha-Kanal umgeschaltet (abschaltbar in Programmeinstellungen).