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2013-09(Sep)-28; MeDIA-Maier mit BiBeP (Bilder-besser.präsentiert.info) bei Camera66 in Stuttgart Drucken E-Mail

Technisch versierte Wettbewerbsfotografen versuchen die Anderen zu analysieren und systematisch zu katalogisieren. Ingenieurmäßig werden Strukturen, Aufbau und Abschnitte zerlegt um ggf. eine „Regel für bessere Präsentationen“ zu finden. Die gibt es so technisch aber nicht.

Um den Zugang zu einer künstlerisch gestalteten HDAV-Schau zu bekommen, muss man seine Seele öffnen und den Wunsch haben mit offenen Herzen den Zugang zur Geschichte finden zu wollen.

Das fällt uns rational denkenden männlichen Fotografen sehr schwer. Frauen, Künstler und andere „lockere“ Typen habe es da schon etwas leichter. Doch mit Taschenrechner und Lineal ist es schwierig einen emotionalen Zugang zur Aussage des Künstlers zu finden.

C66 Begruessung2Dieses Exceldenken war leider auch bei der Mehrheit der Mitglieder im Camera66 Fotoclub so vorhanden. Dr. Michael Paus hatte überregional eingeladen und relativ wenig Resonanz ja sogar unwirsche Antworte erhalten. Vielleicht weil an diesem verkehrsreichen Freitag auch der Cannstattern Wasen, ein riesiges Volksfest in unmittelbarer Nähe des AWO-Clubgebäudes startete. Im hohen und hell gestrichenen Clubraum konnte die 3m breite Rollleinwand mitbenutzt werden, welche für manche 3zu1 Panoramaschauen in dem großen Raum sogar zu klein erschien. Leider versuchen die Zuschauer auch immer die hintersten Plätze zu ergattern. Das ist vollkommen unverständlich, da mit größerem Abstand unsere Augen auch nicht mehr die hohe Qualität des Canon WUX4000 auflösen. Wozu also HDAV-Beamer mit viel Helligkeit auf immer größere Leinwände, wenn die Zuschauer nicht so wie bei ARD und ZDF in der ersten Reihe sitzen wollen? Ich habe es an andere Stelle schon einmal geschrieben. Wir sollten die hinteren Plätze in einem Saal abriegeln und so das Publikum zu den besseren Plätzen führen.

Meine Empfehlung ist es ca. das 1,5fache der Leinwandbreite Abstand zu halten,

C66 alle nach vorneso dass der Kopf zum Erfassen des Bildinhaltes natürlich noch nicht gedreht werden muss. Wenn dann noch die Kontrastangaben der Beamerhersteller als Qualitätskriterium herangezogen werden, dann sollte man besser eine Eimer mit dunkler Farbe nehmen und Decken und Wände zur echten Kontraststeigerung anstreichen. Alle anderen teuren Maßnahmen sind nicht mehr als ein Marketing Gag. Doch um Technik ging es an diesem Abend ja nicht, sondern um Anregungen, selbst seine

Bilder mit „lang anhaltendem guten Eindruck“ zu präsentieren.

Bei der Präsentation von nur schönen Postkartenbildern ohne Handlungsfaden, schaltet unser Gehirn, auch aus Energiespargründen, in einen meditativen Ruhezustand. Aber wenn wir nicht „mitdenken“ dann bleibt das Gesehene auch nicht lange in Erinnerung. Hier gilt die typische Schulweisheit zum

Behaltungspotential. Wir behalten ca. 20 % was wir hören, 40 % was wir hören und sehen, 80 % was wir hören, sehen und (geistig) erleben also „mitdenken“ bzw. „mitfühlen" oder mitmachen.

Das setzt eine geplante Fotogeschichte voraus, damit unsere schönen Bilder in Kombination, einen lang anhaltenden positiven Eindruck beim Zuschauer hinterlassen. Handlungslücken zwischen den Fotografien schließt unser Gehirn automatisch, ein kleiner Vorteil gegenüber schlecht gemachten Videos. Die Phantasie und unsere Erfahrungswerte setzen eine Gedankenmaschinerie in Gang, welche z.b. in Bad Cannstatt bei den ca. 20 Zuschauern ca. 20 verschieden Kopfgeschichten entstehen ließ. Nicht umsonst werden unsere Diaporamen im Ausland auch als „Kopfkino“ bezeichnet.

C66 am PC3Der Ablauf eines solchen Abends ist meistens sehr ähnlich. Ich zeige zuerst reine Schönbilderschauen und reine Storytelling-Reportagen um dann für einen guten Mix im Diaporama zu werben. Gute Beispiele gibt es da genug und nicht jedes Beispiel gefällt den unterschiedlichsten Geschmäckern.

Aber ein Ziel meiner „Missionierungstätigkeit“ im Namen der HDAV ist es ja, Anregungen zu geben, ein eigenes Diaporama selbst zu erstellen. Und da ist es am besten andere Beispiel zu sehen. Denn auch aus schlechten Beispielen bzw. aus Produktionen, welche einem nicht gefallen, kann man Schlussfolgerungen herausziehen und es selbst dann besser machen. Die Diskussionen zwischen den Vorträgen gaben mir Recht, auch wenn natürlich ein Abend zu wenig ist um genügend Einblick in die hohe Kunst der Diaporama-Präsentation zu bekommen. Doch dazu gibt es ja auch die vielen Veranstaltungen im www.HDAV.in Kalender.

 

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Alle Bilder: Dr. Michael Paus    

 


Hier mein alter www.HDAV-Blog.de Eintrag aus 2006

14.Mai 2006
MeDIA-Maier mit http://www.Bilder-besser.präsentiert.info bei Camera66 in Bad Cannstatt
HDAV in improvisierter Umgebung. Zunächst hatte der erste Vorsitzende des Fotoclubs http://www.camera66.de/ auf Grund einer Wagenreparatur seinen Vereinsheimschlüssel nicht da und wir mussten in ein kleines Nebenzimmer einer Pizzeria auswandern und dann waren da noch einige Mitglieder die für die Diskussion über die Wettbewerbsfotografie lieber in der Gaststätte blieben. http://www.idf-2006.de/DE/index.html Trotzdem kam eine kleine Diskussion zustanden, auch Dank des Filderstädters Fotoclubs http://www.fotoclub-filderstadt.de , welcher mit Gästen anwesend waren. Wie so oft ging die Diskussion mehr über die Technik und die Qualität der Beamern, als über die gute Gestaltung der mitgebrachten Schauen. Trotzdem will der ein oder andere die anspruchsvolle Digitalprojektion nutzen um seine Fotografien einem breiteren Publikum vorzuführen.


 

 

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